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Aufforstung: Sebastião Salgado verwandelt Pampa in Paradies

Minas Gerais: Die Heimat des brasilianischen Fotojournalisten Sebastião Ribeiro Salgado hatte sich durch Abholzung in eine öde Landschaft verwandelt. Mit dem Instituto Terra machte er das rückgängig.

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Als der 1944 geborene Brasilianer Sebastião Ribeiro Salgado noch ein Junge war, bedeckte ein üppiger Regenwald seine Heimatregion im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais. Alles war grün und voller Leben. Später bereiste er als Fotojournalist die Welt. Als er nach Jahren zurückkehrte, traute er seinen Augen nicht.


Hier sind emotionale Geschichten, die dich wirklich inspirieren. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

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Mitte der 90er-Jahre beendete Sebastião seine Arbeit in Ostafrika. Dort hatte er die Grausamkeiten des Völkermords in Ruanda dokumentiert. Nach dieser traumatischen Erfahrung reiste er zur Rinderfarm seiner Eltern, die er übernehmen sollte. Bis zum Zeitpunkt seiner Rückkehr hatte sich jedoch seine Heimatregion drastisch verändert:

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„Das Land war so krank wie ich – alles war zerstört. Nur noch auf 0,5 % der Fläche wuchsen Bäume. Dann hatte meine Ehefrau die wunderbare Idee, das Gebiet wieder aufzuforsten“, erklärt er.

Um diese Idee zu verwirklichen, gründete das Paar im Jahr 1998 die Umweltorganisation „Instituto Terra“. Damit sollte das öde Rio-Doce-Tal in ein blühendes Paradies umgewandelt werden. Auf jenen sieben Quadratkilometern pflanzten Sebastião und seine Helfer im Laufe der Jahre nach und nach über zwei Millionen Bäume.

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„Und dann haben wir einfach damit angefangen. Insekten, Vögel und Fische kamen zurück. Mit dem Wald wurde auch ich wiedergeboren. Das war einer der wichtigsten Momente in meinem Leben“, sagt Sebastião.

Der mittlerweile 77-Jährige wollte mit seinem Engagement nicht nur seine Kindheitserinnerungen wiederbeleben und seiner Heimat etwas Gutes tun. Die Wiederaufforstung war für ihn auch eine Antwort auf den Klimawandel:

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„Damit haben wir vielleicht eine Lösung. Es gibt ein Lebewesen, das CO2 zu Sauerstoff umwandeln kann: den Baum. Wir müssen Wälder pflanzen. Wälder mit einheimischen Bäumen, deren Samen aus derselben Region stammen, damit Schlangen und Insekten zurückkehren. Wird ein Wald mit Bäumen gepflanzt, die nicht dort hingehören, kommt kein Tier zurück. Da hat man einen stillen Wald.“

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Sebastiãos Wald strotzt hingegen vor Leben. Neben 293 lokalen Baumarten wurden in ihm 172 Vogelarten, 33 Säugetierarten und ungefähr 15 Amphibienarten und Reptilien gezählt – viele davon sind zurzeit bedroht. Nachdem sich das Gebiet wieder erholt hatte, schenkte Sebastião es sogar dem brasilianischen Staat, der daraus einen Nationalpark machte.

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Wie inspirierend und vorbildlich! Wer kann schon von sich behaupten, ein Paradies geschaffen zu haben? Mit etwas Glück werden sich mit der Zeit immer mehr Nachahmer finden.

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Quellen: mymodernmet, theguardian

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