Veröffentlicht inHerzerwärmende Geschichten

Witwer schreibt bewegenden Brief an Friseurin Sara Verkuilen

In einem bewegenden Brief bedankt sich ein Witwer bei Friseurin Sara Verkuilen für den letzten Haarschnitt seiner demenzkranken Frau.

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In Corona-Zeiten haben wir Berufe wie Kassierer und Kassiererin sowie Friseur und Friseurin endlich angemessen zu würdigen gelernt. Erstere hielten die Alltagsversorgung mit Lebensmitteln aufrecht und nach mehrwöchiger Quarantäne weiß man es auch zu schätzen, sich endlich wieder die Haare schneiden zu lassen.

Manche Menschen wussten solche Berufe aber schon vor Corona zu achten. Das erfuhr zuletzt auch die Friseurin Sara Verkuilen auf sehr berührende Art und Weise.

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In der Corona-Hochphase verlor Sara ihren Job, wurde dann zum Glück im Salon einer Freundin eingestellt, haderte in dieser schweren Zeit aber generell mit ihrem Beruf.

Dann erhielt sie Ende Juni den bewegenden Brief eines Witwers, der sich bei ihr dafür bedanken wollte, dass Sara seiner mittlerweile an Demenz verstorbenen Frau ein letztes Mal die Haare geschnitten hatte.

Pixabay/jackmac34

Der Brief des Witwers an die Friseurin lautete wie folgt:

„Liebe Sara,

das ist mir etwas unangenehm. Ich habe wirklich sehr lange gewartet, dir zu schreiben.

Meine Frau und ich kamen kurz vor Weihnachten letzten Jahres für einen Haarschnitt zu dir.

Meine Frau litt an Demenz, aber du hast sie behandelt, als hättest du schon dein ganzes Leben lang mit Demenzpatienten gearbeitet. Du hast uns nebeneinander sitzen lassen und als du ihr die Haare geschnitten hast, hast du sie zu mir gedreht, damit ich den Ausdruck in ihrem Gesicht sehen konnte.

Es wurde besser, als ich erwartet hatte.“

Pixabay/congerdesign

Weiter hieß es in dem Brief:

„Leider starb sie im März, aber dieser Haarschnitt war der beste letzte Moment in ihrem Leben. Sie fühlte sich so hübsch. Sie stand mehrmals am Tag vor dem Badezimmerspiegel und kam strahlend heraus.

Rückblickend war es vermutlich einer von dutzenden Haarschnitten, die du an dem Tag gemacht hast, aber es war einer, der das Bewusstsein einer Frau für sich selbst und ihre einzigartige Schönheit wiederbelebt hat. Ich hoffe, du bist dir stets der Kraft deines Berufes bewusst.

Es ist so einfach, solche Dinge als selbstverständlich hinzunehmen.

Aufrichtig,

ein dankbarer Kunde.“

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Sara Verkuilen war ergriffen: „Ich habe geweint, als ich den Brief erhielt. Ich haderte gerade mit meinem Beruf, fühlte mich uninspiriert, aber dieser Brief erinnerte mich daran, warum ich das mache.“ Gerne würde die Friseurin aus dem US-Bundesstaat Illinois dem anonymen Absender persönlich danken.

„Ich habe keinerlei Erfahrung mit Demenz. Ich versuche nur, jeden, der auf meinem Stuhl sitzt, mit grundlegendem menschlichem Respekt zu behandeln“, sagt Sara und ergänzt: „Ich kann jedem Friseur nur raten, Patienten mit Demenz wie alle anderen auch zu behandeln.“

Sara Verkuilen hat Vertrauen in ihre Kollegen: „Friseure sind eine besondere Sorte Mensch. In der Regel machen wir es nicht des Geldes wegen, sondern aus Leidenschaft.“

Pixabay/guvo59

Von der Kraft des Friseurberufs, von Briefen sowie vom Umgang mit Demenz erzählen auch diese Geschichten:

Vorschaubilder: © Facebook/Sara Verkuilen © Heftig

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